So ein Semester im Ausland ist schon was tolles (hoffe ich zumindest), also will ich euch allen zeigen, wie toll es wirklich ist und was die letzten Tage vor der Abreise noch so mit sich bringen!

19 September 2006

Recce Gasque, Schären, Sprachkurs

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter mir und ein ziemlich arbeitsintensiver Montag (was auch der Grund dafür ist, dass ich heute erst wieder einen Eintrag schreibe). Wer sich nach der Überschrift fragt, wer oder was ein Recce Gasque ist, bekommt hier die Antwort: Recce ist das schwedische Wort für einen Erstsemesterstudenten bzw. generell für Neuanfänger. Gasque beschreibt ein sehr formelles Dinner, das von den einelnen Nationen veranstaltet wird und eine lange Tradition in Uppsala hat. Bei so einem Recce Gasque war ich also am Samstag Abend (angefangen hats schon um 15:30) bei der Stockholms Nation. An dem Tag hatte jede der 13 Nationen ihren Recce Gasque und so konnten ich die Begrüßung als Recce im Uni Hauptgebäude miterleben. Vor dem Hauptgebäude versammelten sich die Teilnehmer der verschiedenen Gasque(s?) und stelten sich hinter der Fahne ihrer jeweiligen Nation auf. (so viele Anzüge und Abendkleider auf ein Mal hab ich noch nie gesehen!)Wir durften als erste Nation in die Aula des Hauptgebäudes einziehen, wieso wir das durften, ist mir nach wie vor ein Rätsel (daher aber wohl der Leitspruch meiner Nation: Primus inter Pares) Nach der Begrüßung gings zurück zu unserem Nationenhaus zum Sektempfang und ab sieben Uhr gabs dann ein dreigängiges Menü, das sich bis ca. 23 Uhr dauerte. Unterbrochen wurde das Essen immer wieder von Reden, Gesängen (zu jedem alkoholischen Getränk haben die mindestens 10 Lieder!!!) netten Gesprächen und einem Theaterstück. Anschließnd durfte dann noch bis 2 Uhr gefeiert werden.Samstag hieß es dann mal wieder auf nach Stockholm. Wir wollte raus auf die Schären fahren und ein wenig auf einer der 25.000 Inseln rumspazieren. Dank einer Fehlauskunft in der Tourist-Info haben wir dann aber die Fähre verpasst und haben uns dann entschlossen, mit einem Boot eine kleine 3stündige Rundfahrt zu machen. Mal abgesehen von der Kälte war das ein unheimlich schöner Ausflug.Nach der Rundfahrt waren wir dann noch auf Södermalm, Stockholms größter Insel, von der aus man einen wunderschönen Blick auf die Altstadt Gamla Stan hat.Am Montag hatte ich dann meinen ersten Sprachkurs und ich muss sagen, dass Schwedisch echt eine für einen Deutschen einfach zu erlernende Sprache zu sein scheint. In meinem Kurs sitzten, erinnert euch mal an den Post "Klein Deutschland", ca. 25 Teilnehmer, von denen 2 nicht deutschsprachig sind!!!