So ein Semester im Ausland ist schon was tolles (hoffe ich zumindest), also will ich euch allen zeigen, wie toll es wirklich ist und was die letzten Tage vor der Abreise noch so mit sich bringen!

19 August 2006

Über Kaisersesch, Nationen und Fahrräder

Wer sich nach der Überschrift fragt, wer oder was Kaiseresch ist, wird nach dem folgenden Abschnitt wissen, wie überrascht ich gestern Abend war. Da sitzt man abends zusammen mit anderen Austauschstudenten auf dem Weg in die Innenstadt im Bus und lernt eine kanadische Austauschstudentin aus Vancouver kennen, die, wie sich herausstellte, deutsche Eltern hat. Die wiederrum kommen aus besagtem Kaisersesch, einem kleinen Ort ganz in der Nähe meines Heimatortes. Die Welt ist echt ein Dorf! (Zur Verdeutlichung für alle Bonner: man nehme Köln und Bonn, teile ihre Einwohnerzahl durch 300, lege beide Orte 20 km näher aneinander und schon hat man die Relation Kaisersesch - Kehrig)
Wir waren dann gestern in einer der 13 Studenten-Nationen Uppsalas (Jede Nation repräsantiert eine Region Schwedens. Früher waren die Nationen Vereinigungen für die jeweils aus den entsprechenden Regionen stammenden Studenten. Auch heute noch ist es Pflicht, Mitglied in den Nationen zu sein. Auch als ausländischer Student.). Ein großer Vorteil der Nationen ist es, dass sie aus geschichtlichen Gründen nach wie vor von der enorm hohen schwedischen Alkoholsteuer befreit sind und man dort das ein oder andere Bier zu günstigen Preisen trinken kann. So eine Nationen-Kneipe ist auch ein guter Ort, um andere Studenten kennen zu lernen, allerdings, zur Zeit zumindest noch, fast nur ausländische. So hab ich gestern neben der oben erwähnten Kanadierin noch Engländer, Italiener, Venezuelaner, Schweizer, Bayern, Österreicher, Amis... kennengelernt. Wie man sich anhand der Aufzählung vorstellen kann, hört man hier unglaublich viele Leute (mehr oder weniger) deutsch sprechen. Jimmy nannte es eine Invasion von Deutschen, womit er nicht ganz Unrecht hat.
Das mit meinem neuen alten Fahrrad ist so unspektakulär, das es nicht mehr Erwähnung finden muss als hiermit schon geschehen. Nur noch eins dazu: Für das Fahrrad bin ich heute morgen um 6 Uhr(!!!) aufgestanden (Flohmarkt, da erklärt sich die Zeit von alleine).